Mit einem Doppelschlag binnen 92 Sekunden dreht der SV Rödinghausen die Partie und gewinnt mit 2:1.
„Die Ahlener waren heute mit Sicherheit nicht das schlechtere Team. Sie waren präsent und haben uns richtig gefordert. Sie haben guten Fußball gespielt“, war Rödinghausens Trainer Carsten Rump voll des Lobes, doch kaufen kann sich Rot Weiss Ahlen von diesen Worten leider nichts.
Es war von Beginn an ein Kampfspiel, in dem die Ahlener erst zögerlich in die Partie kamen. Die Gastgeber waren durch zwei Gewaltschüsse gefährlich, aber Till Brinkmann im Tor der Ahlener zeigte zwei gute Paraden und hielt die Null. Danach waren die Spieler von Markus Kaya in der Partie. Sie waren spielbestimmend und hielten auch im kämpferischen Bereich voll dagegen. In der 28. Spielminute dann die bis dahin größte Chance der Ahlener. Patrik Twardzik steckte durch auf Jan Holldack, der zog trocken ab und zwang den Keeper zu einer Glanzparade. Kurz vor der Halbzeit wurde Twardzik 18 Meter vor dem Tor durch ein Foul gestoppt. Den fälligen Freistoß schlenzte Jan Holldack unhaltbar zur 1:0-Führung in die Maschen.
Nach der Pause kamen die Platzherren mit viel Wut im Bauch zurück auf das Feld. Sie übernahmen das Spiel und setzten sich in der Ahlener Hälfte fest. Zunächst hielt das Abwehrbollwerk und bei einem Konter war es erneut Davud Tuma, der seinen Mitspieler nicht bediente und die „2 gegen 1“ Situation nicht sauber zu Ende spielte. Das wäre vielleicht die große Chance gewesen, auf 2:0 zu erhöhen. Wie es die alte Fußballweisheit so sagt: „Wer vorne die Dinger nicht macht, wird hinten bestraft!“ So kam es auch, als Adrian Sanchez den Ball gefühlvoll zum 1:1-Ausgleich über Till Brinkmann ins Ahlener Tor hob. Die Rot Weissen waren wie geschockt. Rödinghausen kam nach dem Anstoß an den Ball. Die Abwehr bekam den Ball nicht unter Kontrolle und Ramien Safi bedankte sich mit dem 2:1-Siegtreffer (66.). Nur ein paar Minuten später drosch der eingewechselte Malte Meyer den Ball an den rechten Torpfosten.
Alles in allem ein gutes Spiel unserer Mannschaft mit einem bitteren Ende. „Wir müssen das Gute aus dieser Begegnung mitnehmen und uns im Spiel gegen Schalke auch selbst für unseren Aufwand belohnen“, gilt das Augenmerk von Trainer Markus Kaya schon der nächsten Partie am Ostersonntag, wenn die Knappen um 14 Uhr im Wersestadion antreten.
Fotos von Marc Kreisel
Interviews von Sarah Wick