Am frühen Dienstagabend startete der 7. Beyer-Girls-Cup und wie! Die Tribüne der Sporthalle platzte aus allen Nähten. Als erstes Turnier standen sich die Frauen der Kreisligen gegenüber. Schon der Vorrunde sehen die Trainer und Zuschauer packende und dramatische Spiele. Der Kampf um die begehrten Wanderpokale hatte begonnen und Schiedsrichter Julian Wappelhorst musste sogar eine rote Karte zeigen, was gerade im Frauenfußball sehr sehr selten der Fall ist. Als die Frauen von Rot Weiss Ahlen völlig überraschend ins Halbfinale einzogen, stand die Halle Kopf. Doch die Ernüchterung folgte sofort, denn das Spiel wurde mit 0;5 gegen den SC Münster 08 verloren. Im anderen Semifinale Unterlag der TuS Belecke dem TuS Eichholz mit 0:1. Auch im Spiel um Platz 3 war für die Ahlenerinnen nichts zu holen, denn auch diese Partie endete ohne eigenen Treffer mit 0:3 für Belecke. Mit Spannung wurde das Finale erwartet und mit einem äußerst knappen 1:0-Sieg sicherte sich der SC Münster 08 den ersten großen Pokal. Nicht minder interessant war der zweite Turniertag als die Frauen der Bezirks- und Landesliga ihren Primus ausspielten. Gleich 12 Teams standen sich in drei Gruppen gegenüber. Für das Halbfinale qualifizierten sich die Gruppensieger und der beste Zweitplatzierte. Auch hier gab es wieder Spannung bis zum Schluss, denn der SV Rhenania Bottrop und die Gastgeberinnen von Rot Weiss Ahlen waren Punkt-und Torgleich, dazu ging das direkte Duell der beiden Teams 0:0 aus. Die Turnierleitung um Werner Goedecke und Mario Wittkowsky riefen beide Mannschaften zum entscheidenden 9-Meterschießen auf die Platte. RW Ahlen verlor, kam aber als bestes Zweitplatziertes Team in Halbfinale. Dort fegten sie den SV Borussia Herford mit 4:1 weg und auch der SV Bottrop siegte klar gegen großen Favoriten TuS Germania Lohauserholz mit 3:0. So trafen sich die beiden Teams aus dem 9-Meterschießen im Finale wieder. „Es war ein echtes Kampfspiel und hartes Stück Arbeit, aber mein Team hat sich das erste Mal den Beyer-Cup sichern können. Ich bin mächtig Stolz auf mein Team“ war Trainer und Namensgeber Marco Beyer sichtlich gerührt. Den vielumjubelten Siegtreffer erzielte Elena Leiendecker. Nach der Siegerehrung feierten die Ahlenerinnen ihren Sieg zusammen mit den Fans und den Eltern ausgelassen. „Ich habe nun den sechsten Beyer-Cup als Hallensprecher absolviert, aber was an den zwei Tagen hier abgeliefert wurde, war reine Werbung für den Frauenfußball“ war Mario Wittkowsky voll des Lobes. Das macht Lust auf die weiteren Turnier. Der Beyer-Girls-Cup endet erst am Sonntagabend.
