Die Wersekicker kehren ohne Punkt aus Wegberg zurück. Am 31. Spieltag in der Regionalliga West besiegte Gastgeber FC Wegberg-Beeck Rot-Weiss Ahlen mit 2:1, nachdem es nach der ersten Halbzeit noch 1:1 gestanden hatte.
„Jedes Spiel ist gleich wichtig. Wir müssen jedes Spiel so angehen, als würden wir gegen Dortmund spielen“, hatte Ahlens Trainer Andreas Zimmermann im Vorfeld der Partie erklärt. Dementsprechend legten die Ahlener auch los und setzten den Tabellen-15. von Beginn an unter Druck. In der 16. Minute bringt Philipp Aboagye die Wersekicker verdient mit 0:1 in Führung. Ahlen bleibt weiter mutig und offensiv und erspielt sich in der 23. Minute durch Gianluca Marzullo eine weitere Top-Chance, doch der Schiedsrichter entscheidet nach einigem Hin und Her auf Abseits. „Das ist natürlich grandios, dass der Schiedsrichter erst auf Tor pfeift und dann das Tor nach der Befragung wieder zurücknimmt“, sagt Andreas Zimmermann im Nachhinein. Wegberg hat zu diesem Zeitpunkt eher die Rolle des „guten Gastgebers“ inne – das ändert sich kurz vor dem Pausenpfiff schlagartig, als Wegbergs Jannik Mause zum 1:1 ausgleicht.
Der Schock über den Anschlusstreffer sitzt bei den Ahlenern auch nach dem Wiederanpfiff noch tief. Elf Minuten setzt Wegberg-Beeck noch einen drauf: Shpend Hasani verwandelt in der 56. Minute einen Elfmeter zum 2:1. „Die Wegberger hatten im ganzen Spiel vier Möglichkeiten und machen zwei Standardtore. Wir hatten sieben gute Möglichkeiten und machen eins. Das ist zu wenig und am Ende der Unterschied“, stellt Ahlens Trainer heraus. Wieder einmal ist die Chancenauswertung der Casus knacksus.
Andreas Zimmermann versucht im letzten Drittel noch einmal alles und bringt Kevin Kahlert, Paolo Maiella und Luca Steinfeldt für Timon Schmitz, Phillip Aboagye und Gianluca Marzullo. Kevin Kahlert hat kurz vor Schluss sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß – aber es soll mal wieder nicht sein. In dieser Woche gibt es keinen Punkt für Rot-Weiss Ahlen. „Das tut jetzt besonders weh, gerade weil Bonn und Gladbach verloren haben – da hätten wir wenigstens einen Punkt gutmachen können. Das wäre für die Moral noch mal sehr wichtig gewesen. Jetzt wird es natürlich sehr schwer. Die Spiele werden weniger. Die Schlinge zieht sich zu“, sagt Andreas Zimmermann abschließend.