Eine 1:2-Niederlage beim TuS Ennepetal, doch so wirklich erklären konnte das Ergebnis am Ende niemand. Denn während der 90 Minuten hatte unsere Mannschaft glasklare Chancen, um fünf, sechs oder sieben Treffer zu erzielen. Am Ende schaffte es einzig Giuliano Nieddu, den Ball einmal im Netz zu versenken. Zu wenig, denn Ennepetal drehte die Partie spät und durfte sich über drei Punkte als nettes Gastgeschenk freuen. Trainer Michael Schrank musste, wie bereits seit mehreren Wochen, erneut ohne zahlreiche Stammspieler auskommen. Diesmal fielen zusätzlich noch Sinan Özkara (Knieprobleme) und Philipp Grodowski (Gelbsperre) aus. Mit Enes Güney und Görkem Özgür rückten somit auch diesmal zwei U19-Spieler in die Startelf, doch der nächste Wermutstropfen ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer halben Stunde musste Stürmer Bilal Abdallah angeschlagen vom Feld und wurde durch “Stoßstürmer“ Jeremy Mustapha ersetzt, der bis dato immer nur in der Verteidigung zum Einsatz gekommen war.
Und dennoch: RWA konnte zwar spielerisch in einem Spiel mit überschaubarem Niveau nicht glänzen, was auch für die Gastgeber galt, hatte aber das klare Chancenplus, da die TuS-Abwehrreihe immer wieder viel Platz und große Lücken bot. Das große Problem war die Chancenverwertung. Schon in der Anfangsphase hätten die Jungs von Michael Schrank zwei oder drei Tore vorlegen können, doch Emre Karaca (5.), Enes Güney (12.), Bilal Abdallah (16.) und erneut Karaca (26.) nutzten ihre Großchancen nicht. Die Gastgeber brachten ihrerseits erst in der 28. Minute einen ersten Abschluss auf den Kasten von Tim Oberwahrenbrock. Auch der zweite Durchgang der Partie zeigte dasselbe Muster: RWA kam zu Chancen, war im Abschluss aber zu schlampig. Mohoub Nait Merabet (50.) und Jeremy Mustapha (66.) hatten weitere Gelegenheiten, doch dann sorgte Giuliano Nieddu im Anschluss an eine Ecke für die längst fällige Führung (67.).
Doch nach dem 1:0 folgte, was nur schwer zu erklären war: Ennepetals Mike Bollmann traf den Ball aus zweiter Reihe perfekt und ließ mit seinem Flachschuss Oberwahrenbrock beim 1:1 keine Chance (70.). Knapp zehn Minuten später probierte Luca Hauswerth sein Glück aus der zweiten Reihe. Sein Schuss wurde noch entscheidend abgefälscht – Spiel gedreht. Zuvor waren es einmal mehr Emre Karaca und Roman Zengin, die weitere klare Chancen hatten und diese nicht nutzen konnten. So blieb es am Ende bei einer 1:2-Niederlage in Ennepetal, die im Ahlener Lager für viel Kopfschütteln sorgte. Ennepetal war in den entscheidenden Momenten wesentlich effizienter: Ein Fakt, der an diesem Tag spielentscheidend war. Die nächste Partie bestreiten wir am Mittwoch (19 Uhr) bei der Hammer SpVg. Am kommenden Freitag (19 Uhr) folgte dann im Wersestadion das Kreispokalfinale gegen die SpVg Beckum. #nurgemeinsam
Rot Weiss Ahlen: Oberwahrenbrock – Özgür, Lindner, Perschmann, Lubkoll – Nieddu, Zengin – Nait Merabet, Güney, Karaca – Abdallah (31. Mustapha)
TuS Ennepetal: Weusthoff – Hauswerth, Bollmann, Hausmann, Gerding – Dosedal, Rudnik (46. Strohmann), Nadaner, Lahchaychi (61. Musa) – Nettersheim, Firat (55. Griffiths)
Tore: 1:0 Nieddu (67.), 1:1 Bollmann (70.), 1:2 Hauswerth (81.)
Gelbe Karten: – / Lindner
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Philipp Hüwe